Mais mit Phantasie
Wie wäre es damit Jahr für Jahr Mais anzubauen? Mit höchsten Erträgen, sogar höheren als bisher und gleichzeitig den Boden verbessern, Humus aufbauen und Grundwasser schützen?
Überall sieht man Mais. Mais als Futter für Rinder obwohl deren Verdauung besser mit Gras funktioniert. Mais für Schweine und Geflügel. Viel, viel Mais für Biogasanlagen, die fressen den Mais nur so weg, für ein paar Kilowattstunden Strom.
Mais in den USA für Fruktosesirup (HFCS High Fructose Corn Syrup) das Hauptsüßungsmittel dort, dass den Insulin- und Fettstoffwechsel noch stärker stört als normaler Zucker. Fruktose ist der Teufel.
http://vimeo.com/27563465
Und Mais hat ein schlechtes Image. Mais bewirkt Humusabbau, ermöglicht Bodenerosion und verlangt viel Gülle und Mineraldünger, die dann das Grundwasser und unsere Gewässer verseuchen.
Die industrielle Landwirtschaft hat sich Mais nicht zufällig ausgesucht.
Mais ist eine fantastische Pflanze. Geboren irgendwo in Mittel- oder Südamerika vor vielen tausend Jahren. Welche Wildpflanze dem Mais zu Grunde lag ist umstritten. Es gibt nichts was auch nur annähernd so aussieht. Entweder war die Züchtung ein unglaublicher Geniestreich aus dem Wildgras Teosinthe oder vielleicht ist der wilde Vorläufer heute ausgestorben.
Auf jeden Fall wurde Mais eine Grundlage der Ernährung bei den Andenvölkern und später im Inkareich; Im Amazonasgebiet war Mais eine wichtige Nahrungspflanze; Die Azteken, Mayas und alle mittelamerikanischen Kulturen für Jahrtausende waren und sind Maiskulturen; Weitere vieltausendjährige Züchtung und Wanderung brachte den Mais bis nach Nordamerika an den Mississippi, wo der Mais die größte vorkolumbische, nordamerikanische Stadt schuf Cahokia.
In China waren Mais, Kartoffeln und Süßkartoffeln die Grundlage der Bevölkerungsexplosion nach Kolumbus. Weitere Züchtung brachte den Mais in immer nördlichere Regionen, bis nach Dänemark. Wohlgemerkt Mais wächst vom Äquator bis nach Dänemark.
Mais ist eine fantastische Pflanze. Oft wird der Mais unreif und grün als ganze Pflanze gehäckselt und siliert und ist leicht verdauliches Futter für Tiere und Biogasanlagen. Oder die ausgereiften Kolben werden gehäckselt und siliert als sehr energiereiches Kraftfutter verwendet. Die 2,5 m hohen mächtigen Pflanzen zeigen es an. Mit Mais kann man in nur 6 Monaten gewaltige Mengen Biomasse produzieren (Mai bis Oktober).
Circa 45 t Grünmasse je Hektar (4,5 kg/m²), das entspricht 15 t Trockenmasse (1,5 kg/m²) mehr als Kartoffeln oder mehrfache Wiesenmahd, viel mehr als Getreide, aber interessanterweise ähnlich wie Hanf.
Hanf
Gerade auf schlechteren Flächen hat Hanf sogar höhere Erträge als Mais, bei deutlich geringerem Aufwand an Dünger und Giften (Ja ich weiß, die Profis müssen unbedingt Pflanzenschutzmittel sagen, damit es nicht so schlimm klingt.).
Hanf ist aber nicht gut verdaulich für Biogasanlagen oder Tiere. Dafür hat Hanf unvergleichlich zähe und lange Fasern. Hanf wird Baumwolle für Kleidung, Holz für die Papierproduktion und viele synthetische Chemiefasern besser, billiger und umweltfreundlicher ersetzen. Nur der systematische Protektionismus der Textil-, Papier- und Chemieindustrie hat den Durchbruch von Faserhanf bisher verhindert.
Zurück zum Mais. Ein Grund dafür, dass Mais so gut wächst ist, dass er eine C4-Pflanze ist. Wir erinnern uns an den Schulunterricht. Es gibt C3, C4 und CAM-Pflanzen. Das sind unterschiedliche Methoden CO2 - Kohlendioxid aufzunehmen aus der Luft. CO2, die wichtigste Pflanzennahrung neben Wasser, ist in unserer Atmosphäre nur mit 0,039% enthalten. Vor der industriellen Revolution und dem Verbrennen von Kohle, Öl und der Vernichtung von Wäldern, Mooren und humusreichen Böden waren es sogar nur 0,028% CO2 in der Luft. Verdammt knapp um damit 45 t Mais je ha wachsen zu lassen.
C3-Pflanzen sind in unseren Breiten normal. C4 heißt, dass vor den C3-Calvinzyklus noch ein Schritt eingefügt ist, der CO2 ansaugt wie ein Weltmeister. Dadurch kann die Pflanze die Spaltöffnungen kürzer öffnen und spart jede Menge Wasser. Der Mais wächst also auch volle Pulle mittags an einem heißen Sommertag, wenn Rüben oder Gemüsepflanzen längst die Blätter hängen lassen und alle Aktivität einstellen um Wasser zu sparen. CAM-Pflanzen sind dann übrigens richtige Trockenheitspflanzen die CO2 sogar speichern können und die Spaltöffnungen nur nachts aufmachen.
Wie konnte aus einer so genialen Nutzpflanze wie Mais so ein Fluch werden? Ein Fluch der Humus vernichtet, Böden zerstört und Grundwasser vergiftet?
Mangelnde Phantasie, ganz eindeutig mangelnde Phantasie!
Mais wurde in seiner Heimat Mittelamerika eigentlich nie allein angebaut. Die Milpa ist der traditionelle Mischanbau von Mais, Bohnen und Kürbis. Dr. Haiko Pieplow hat dazu einen Bericht von einer Mexikoreise mitgebracht.
http://www.ithaka-journal.net/auf-den-s ... telamerika
Weil die einzelne Maispflanze so groß ist und in weitem Abstand gesät wird, bewirkt Mais alleine keine ordentliche Bodendeckung und ausreichende Durchwurzelung des Bodens. Rankende Bohnen und Kürbisse z.B. unterstützen die Durchwurzelung und Bodendeckung. Bohnen sind zusätzlich noch Stickstoff bindende Pflanzen, was Dünger spart.
Mais wird heute bei uns oft nach Mais angebaut. Dann liegt der Boden nach der Ernte phantasielos offen bis zur nächsten Aussaat.
Oktober, November, Dezember, Januar, Februar, März, April, Mai Auswaschung der Nährstoffe plus Wasser- und Winderosion.
Das Bodenleben bei Maisanbau wird so schwach das noch nicht mal die Maisstoppeln und Wurzeln über die 6 Monate verdaut werden und der Schädling Maiszünsler darin gut überwintern kann. Von Oktober bis Mai könnte aber problemlos eine ertragreiche Zwischenfrucht angebaut werden, die Nährstoffe bindet, den Boden schützt und das Bodenleben ernährt. Genug Regenwürmer lutschen die Maisstoppeln im Nu weg und der Maiszünsler hat keine Chance, ganz ohne gentechnisch veränderten, Gift produzierenden Mais.
Die Nachteile der Maispflanze sind gar keine! Der Mais ist kein Fluch! Keine Phantasie zu haben ist ein Fluch!
Mais mit Phantasie
Wie wäre es damit Jahr für Jahr Mais anzubauen mit höheren Erträgen und gleichzeitig den Boden zu verbessern, Humus aufzubauen und Grundwasser zu schützen.
Eine Phantasie in Mais
Es war einmal vor langer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat, ein weiser Bauer, der hatte ein riesiges Maisfeld. Jedes Jahr Mitte-Ende Mai säte der Bauer in Mulchsaat seinen geliebten Mais und ungefähr jedes vierte Saatkorn legte er eine Sonnenblume mit rein, weil er Sonnenblumen und Bienen gern hatte. Nachdem der Mais und die Sonnenblumen gekeimt waren, säte der achtsame Bauer breitwürfig 1,5 kg Weißklee und 4,5 kg Rotklee mit der 40fachen Menge Sand vermischt aus (z.B. Gesteinssand 0-2mm aus Basalt oder Diabas).
http://www.saaten-union.de/index.cfm/na ... /2766.html
Jetzt kannte das Wachstum kein Halten mehr. Der Mais wurde zusehends größer und größer, Tag für Tag. Im Halbschatten des Mais wuchs der Klee, füllte die Lücken zwischen den Reihen und bedeckte den Boden. Der Mais und die Sonnenblumen wurden mächtige Pflanzen 2 m große, 2,5 m groß, einige sogar noch größer. Ein Dschungel in dem sich Kinder und Erwachsene verirren konnten. Die Bienen umschwirrten die Sonnenblumen und wenn man ganz genau hinsah, schwirrten die Bienen sogar zu den Füßen des Mais. Ach ja der Klee. Der Weißklee und Rotklee wuchs zwar nicht stark, aber er nutzte jede Lücke und jeden Sonnenstrahl und hier und da blühte er sogar. Und Bienen lieben Kleeblumen.
Zu den richtigen Zeiten fuhr der Bauer, Mist oder Gülle aufs Feld die er mit Mikroorganismen, Pflanzenkohle und Bentonit behandelt hatte.
http://www.triaterra.de/epages/62153231 ... andlung%22
Schließlich war der lange schöne Sommer vorbei. Der Bauer war braun gebrannt und ausgeruht, weil er sich soviel am See sonnen konnte. Mit seinem guten Boden wuchs der Mais fast von alleine. Nur der Imker mußte Überstunden machen und Honig ernten von den emsigen Bienen.
Ende September, Anfang Oktober lieh sich der Bauer eine große und leistungsfähige Maschine, einen Maishäcksler. Diese Maschine konnte in wenigen Minuten die Arbeit vieler Menschen an vielen Tagen tun. Obwohl der Bauer ein riesiges Feld hatte häckselte die Maschine alles in wenigen Stunden. Mais, Sonnenblumen und sogar Rotklee, alles wurde auf einem großen Silo zu Silage. Der große Maishäcksler sprühte sogar alles mit guten Mikroorganismen ein, damit den Tieren und der Biogasanlage die Silage gut schmeckte.
Das Feld war abgeerntet aber der Klee wuchs noch weiter.
Einige dumme Bauern, die als Kind wohl nicht geliebt wurden, hatten keinen Klee gesät und dachten mit dem Mais häckseln wäre alles vorbei. Unser pfiffiger Bauer wußte, dass jetzt jede Stunde zählte. Er wollte das Wunder vollbringen auch im Winter zu ernten. Direkt nach dem Maishäcksler säte der schlaue Bauer mit seiner Mulchsaatmaschine sofort Roggen und Wintererbsen in den Klee ein.
http://www.saaten-union.de/index.cfm/article/5191.html
Die Tage im November und Dezember waren schon kurz und oft kalt, aber das lieben Roggen und Wintererbsen. Sie keimten und bildeten kräftige Wurzeln für das Frühjahr. Auch Weißklee und Rotklee wurden kräftiger, froren dann aber bei den ersten strengen Frösten zurück. Erbsen und Roggen aber wuchsen sogar im Januar und Februar unter dem Schnee. Ende März gesellte sich der zurück gefrorene Klee wieder dazu. Bis in den Mai wuchs eine unglaublich dichte und dicke Masse an Pflanzen immer höher. Das Bodenleben, vor allem die Regenwürmer feierten Feste. Die vielen Wurzeln der Pflanzen und die Maisstoppeln ernährten sie gut und unter der Pflanzendecke war der Boden immer feucht und gut geschützt vor Sonne und Kälte.
Als der Bauer im Mai schließlich mähte und wieder mit guten Mikroorganismen Silage machte, hatte er fast noch mal so viel geerntet wie beim Mais. Diesmal war das Futter sehr reich an Eiweiß, durch die Erbsen und den Klee. Der Boden war fruchtbar und voll Stickstoff für den Mais.
Wieder beeilte sich der Bauer sehr und fuhr mit einer kombinierten Egge und Mulchsaatmaschine direkt nach der Ernte des Roggen-Erbsen-Klee-Gemisches übers Feld und säte Mais und seine geliebten Sonnenblumen.
Und so machte der Bauer es Jahr für Jahr und säte Mais, Sonnenblumen, Weißklee, Rotklee, Roggen und Wintererbsen. Er brachte regelmäßig wertvolle mit Pflanzenkohle und Mikroorganismen behandelte Gülle oder Mist aus. Nach dem der Bauer 40 Jahre lang Wunder geschehen ließ und weise wirtschaftete, hinterließ er seinem Nachfolger eine viele Dezimeter mächtige humusreiche schwarze Erde die man einst Terra Preta heißen würde.
Der Bauer selbst aber zog in ein kleines Häuschen an einem glasklaren See und züchtete Bienen.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Konez - Ende - The End
http://www.triaterra.de
13. TriaTerra-Blog Mais mit Phantasie
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Re: 13. TriaTerra-Blog Mais mit Phantasie
Die Bilder sind um den 10-15. Mai 2012 entstanden
Ein Silo am Feldrand. Im Vordergrund ein normales Roggenfeld.
Hier ein Beispiel für Mais nach Mais ohne Zwischenfrucht oder Untersaat. Man sieht sehr schön die alten Maisstoppeln und Wurzeln die offensichtlich über die 6 Monate nicht abgebaut wurden. Ein sehr schwaches Bodenleben, was das Überwintern von Schädlingen wie dem Maiszünsler erst ermöglicht. Wenn die Maisstoppeln und Wurzeln schnell abgebaut werden, hat der Maiszünsler keine Chance.
Dieses Roggenfeld wird im Mai grün geschnitten und siliert als Tierfutter (GPS GanzPflanzenSilage). Man sieht sehr schön wie weit entwickelt der Roggen schon ist. Wenn man grün für Silage erntet wird der Ertrag ab jetzt kaum noch höher. Die Energie wird mit zunehmender Reife kaum mehr sondern nur in die Roggenkörner gepumpt.
Hier der gemähte grüne Roggen als Schwad. Morgen wird alles ins Silo gefahren.
Mit Wintererbsen, Rotklee und Weißklee wäre der Ertrag noch deutlich höher und das Futter sehr viel besser, sprich reich an Eiweiß. Das spart die Importe von Soja aus Brasilien.
Das ist eine Hightech-Mähmaschine. Als ich am Feldrand anhielt um zu fotografieren stand noch das halbe Feld Grünroggen. Der Mäher fuhr so schnell das ich ihn nur von ferne fotografieren konnte. Ich kam einfach nicht hinterher und einige Minuten später war das Feld komplett gemäht.
Hier mit angeklappten Seitenmähwerken.
Der Bauer bestätigt, dass der grüne Roggen für Tierfutter geerntet wird und jetzt Mais aufs Feld kommt.
Schon wenige Tage später ist das Feld bearbeitet und Mais gesät. Eine flache Egge und Mulchsaat würde auch reichen. Das rote ist ein Maiskorn (gebeizt) das ich ausgegraben habe zum zeigen.
Eigentlich könnte man Mais und Weißklee + Rotklee auch gleichzeitig säen. Dann muß man die Unkrautbekämpfung darauf abstimmen und einen konkurrenzstarken Mais wählen.
Hier noch ein paar Ideen dazu:
http://www.saaten-union.de/index.cfm/na ... /2766.html
Eine Alternative sind auch breitwürfig pelletierte Saaten wie bei Masanobu Fukuoka.
http://www.ithaka-journal.net/seedballs ... on-saatgut
Hier das Feld nach Ernte von grünem Roggen für Silage und flacher Bodenbearbeitung. Jetzt kann der Mais keimen. Ein Viertel Sonnenblumen schaden nicht und erhöhen die Ertragssicherheit bei kühlerem Wetter.
Am Fuße eines großen Silos. Man erkennt die Maishäcksel.
Ein Silo am Feldrand. Im Vordergrund ein normales Roggenfeld.
Hier ein Beispiel für Mais nach Mais ohne Zwischenfrucht oder Untersaat. Man sieht sehr schön die alten Maisstoppeln und Wurzeln die offensichtlich über die 6 Monate nicht abgebaut wurden. Ein sehr schwaches Bodenleben, was das Überwintern von Schädlingen wie dem Maiszünsler erst ermöglicht. Wenn die Maisstoppeln und Wurzeln schnell abgebaut werden, hat der Maiszünsler keine Chance.
Dieses Roggenfeld wird im Mai grün geschnitten und siliert als Tierfutter (GPS GanzPflanzenSilage). Man sieht sehr schön wie weit entwickelt der Roggen schon ist. Wenn man grün für Silage erntet wird der Ertrag ab jetzt kaum noch höher. Die Energie wird mit zunehmender Reife kaum mehr sondern nur in die Roggenkörner gepumpt.
Hier der gemähte grüne Roggen als Schwad. Morgen wird alles ins Silo gefahren.
Mit Wintererbsen, Rotklee und Weißklee wäre der Ertrag noch deutlich höher und das Futter sehr viel besser, sprich reich an Eiweiß. Das spart die Importe von Soja aus Brasilien.
Das ist eine Hightech-Mähmaschine. Als ich am Feldrand anhielt um zu fotografieren stand noch das halbe Feld Grünroggen. Der Mäher fuhr so schnell das ich ihn nur von ferne fotografieren konnte. Ich kam einfach nicht hinterher und einige Minuten später war das Feld komplett gemäht.
Hier mit angeklappten Seitenmähwerken.
Der Bauer bestätigt, dass der grüne Roggen für Tierfutter geerntet wird und jetzt Mais aufs Feld kommt.
Schon wenige Tage später ist das Feld bearbeitet und Mais gesät. Eine flache Egge und Mulchsaat würde auch reichen. Das rote ist ein Maiskorn (gebeizt) das ich ausgegraben habe zum zeigen.
Eigentlich könnte man Mais und Weißklee + Rotklee auch gleichzeitig säen. Dann muß man die Unkrautbekämpfung darauf abstimmen und einen konkurrenzstarken Mais wählen.
Hier noch ein paar Ideen dazu:
http://www.saaten-union.de/index.cfm/na ... /2766.html
Eine Alternative sind auch breitwürfig pelletierte Saaten wie bei Masanobu Fukuoka.
http://www.ithaka-journal.net/seedballs ... on-saatgut
Hier das Feld nach Ernte von grünem Roggen für Silage und flacher Bodenbearbeitung. Jetzt kann der Mais keimen. Ein Viertel Sonnenblumen schaden nicht und erhöhen die Ertragssicherheit bei kühlerem Wetter.
Am Fuße eines großen Silos. Man erkennt die Maishäcksel.
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- Registriert: So 26. Aug 2012, 13:37
Re: 13. TriaTerra-Blog Mais mit Phantasie
Welche Liebes Göttin hat Sie zu uns geschickt?
Re: 13. TriaTerra-Blog Mais mit Phantasie
Ein super Artikel mit viel Phantasie :) Super umschrieben, mit der Sonnenblume :) Kann ich auch mal machen :) Ich hab jedes Jahr so viel Mais wie möglich im Garten. Der Boden wird einfach herrlich durch ihn. Dabei wechsle ich die Gartenhälfte jährlich auf der ich den Mais sähe, damit die Erde keine Nährstoffe verliert. :)Marko Heckel hat geschrieben:
Mais mit Phantasie
Wie wäre es damit Jahr für Jahr Mais anzubauen mit höheren Erträgen und gleichzeitig den Boden zu verbessern, Humus aufzubauen und Grundwasser zu schützen.
Eine Phantasie in Mais
Es war einmal vor langer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat, ein weiser Bauer, der hatte ein riesiges Maisfeld. Jedes Jahr Mitte-Ende Mai säte der Bauer in Mulchsaat seinen geliebten Mais und ungefähr jedes vierte Saatkorn legte er eine Sonnenblume mit rein, weil er Sonnenblumen und Bienen gern hatte. Nachdem der Mais und die Sonnenblumen gekeimt waren, säte der achtsame Bauer breitwürfig 1,5 kg Weißklee und 4,5 kg Rotklee mit der 40fachen Menge Sand vermischt aus (z.B. Gesteinssand 0-2mm aus Basalt oder Diabas).
http://www.saaten-union.de/index.cfm/nav/410/article/2766.html
Jetzt kannte das Wachstum kein Halten mehr. Der Mais wurde zusehends größer und größer, Tag für Tag. Im Halbschatten des Mais wuchs der Klee, füllte die Lücken zwischen den Reihen und bedeckte den Boden. Der Mais und die Sonnenblumen wurden mächtige Pflanzen 2 m große, 2,5 m groß, einige sogar noch größer. Ein Dschungel in dem sich Kinder und Erwachsene verirren konnten. Die Bienen umschwirrten die Sonnenblumen und wenn man ganz genau hinsah, schwirrten die Bienen sogar zu den Füßen des Mais. Ach ja der Klee. Der Weißklee und Rotklee wuchs zwar nicht stark, aber er nutzte jede Lücke und jeden Sonnenstrahl und hier und da blühte er sogar. Und Bienen lieben Kleeblumen.
Zu den richtigen Zeiten fuhr der Bauer, Mist oder Gülle aufs Feld die er mit Mikroorganismen, Pflanzenkohle und Bentonit behandelt hatte.
http://www.triaterra.de/epages/62153231 ... andlung%22
LG und danke für den Bericht,
Clemens